Neues Staatsarchiv St.Gallen | 2023 | |
Das Staatsarchiv soll an einem neuen Standort konzentriert werden und mehr Platz erhalten. Dazu wird das ehemalige Ausbildungszentrum des Zivilschutzes, 1987 durch H.P. Nüesch erbaut, umgenutzt und durch einen unterirdischen Magazintrakt erweitert. Die Themen des bestehenden Hauses sind die Verbindung von Architektur und Landschaft und die Dualität von gerasterter Betonstruktur und Einbauten. Der Umbau und die Erweiterung nehmen diese Themen auf, stärken sie und interpretieren sie neu. Die Gestaltung der Eingriffe ist dabei bestimmt durch den respektvollen Umgang mit dem Bestand, durch die neue öffentliche Nutzung, durch technisch notwendige Ertüchtigungen und durch die Optimierung des Materialverbrauchs. Das 5-geschossige unterirdische Magazingebäude ist äusserst kompakt und weist einen kleinen Fussabdruck auf, wodurch der Ressourcenverbrauch minimiert und die Grünflächen maximiert werden. Durch die innovative und materialsparende Tragstruktur, bei der die Nutzflächen nur durch Stützen, nicht aber durch tragende Wände unterteilt werden, sind die Flächen maximal flexibel und können je nach Bedarf unterteilt werden. Die oberste Decke des neuen Magazintrakts wird aus Gründen eines möglichst effizienten und ressourcenschonenden Tragwerks als Gewölbedecke ausgebildet, die sich als topografisches Element in der Landschaft abzeichnet: Hier wird das unterirdische Archiv auf subtile Weise sichtbar.
Bauherrschaft: Kanton St.Gallen
Jahr: 2023 Wettbewerb 1. Rang, Planung und Ausführung ab 2024
Status: laufend
Team: Sven Richter, Julia Tobler, Johanna Bindas, Lucia Macri
Zusammenarbeit: Basler & Hofmann Bauingenieure und Haustechnikplaner, USUS Landschaftsarchitekten, Bakus Bauphysik, Nova Energie
|
Berufsbildungscampus Sulgen | 2023 | |
Der neue Berufsbildungscampus Ostschweiz ist als offenes System konzipiert, das bei Bedarf verändert und erweitert werden kann. Den unterschiedlichen Freiräumen ist je eine präzise Funktion und Lage innerhalb des Campus zugewiesen. Durch ihre Verknüpfung bildet sich ein Netz von Aussenräumen, das den Austausch unter den Auszubildenden fördert und den Campus zu einem lebendigen Ort macht.
Auftraggeber: Stiftung Berufsbildungscampus Ostschweiz
Jahr: 2023
Status: Wettbewerb
Team: Sven Richter, Julia Tobler, Johanna Bindas
Zusammenarbeit: Makiol Wiederkehr AG, Ingenieure Holzbau Brandschutz
|
Wohnhäuser Am Rain, Luzern | 2023 | |
Die Gartensiedlung Obergeissenstein zeichnet sich durch die klare Ablesbarkeit der verschiedenen Entwicklungsetappen aus. Das städtebauliche Muster, die Frei- und Grünräume und die architektonische Ausformulierung der Häuser widerspiegeln den Zeitgeist ihrer jeweiligen Entstehungsperiode. Die neuen Wohnhäuser Am Rain schreiben diese Geschichte fort: Sie gliedern sich in ihr unmittelbares Umfeld ein und bilden gleichzeitig einen neuen Ort mit eigener Identität.
Der Tatsache, dass die neue Bebauung eine sehr viel höhere Dichte aufweist als der Bestand begegnet das Projekt mit einer Architektur, die sich sehr direkt mit dem Grünraum verbindet, ja fast eine Einheit mit dem Garten bildet: Die offenen Durchgänge mit den darüberliegenden Gemeinschaftsterrassen und die filigranen Holzstützen der Lauben erinnern ebenso an Gartenarchitekturen wie die Waschhäuser mit ihren auskragenden Giebeldächern zuoberst auf dem Dach.
Auftraggeber: Wohngenossenschaft Geissenstein
Jahr: 2023
Status: Wettbewerb
Team: Johanna Bindas, Sven Richter, Julia Tobler
Zusammenarbeit: Raderschall Partner AG, Landschaftsarchitektur
|
Umnutzung Kirche Wipkingen | 2023 | |
Auftraggeber: Kanton Zürich
Jahr: 2023
Status: Selektiver Wettbewerb
Team: Jakob Becker, Mark Hofmann, Sven Richter, Julia Tobler
Zusammenarbeit: Basler & Hofmann Bauingenieure und Haustechnik, Bakus Bauphysik
|
Rovio, Tita Carloni | 2022 | |
Bauherrschaft: privat
Jahr: 2021 – 2023
Status: gebaut
Team: Lucia Macri, Sven Richter, Julia Tobler
Zusammenarbeit: August und Margrith Künzel Landschaftsarchitekten
|
Klein-Riehen | 2021 | |
Die tragende Holzstruktur, die Dachkonstruktion, die Bodenplatte, das Schwimmbecken, die ehemaligen Lüftungskanäle, der Travertinboden und die Aussenwände werden erhalten, renoviert und teilweise mit neuen Nutzungen belegt. Mit einer einfachen baulichen Massnahme wird das bestehende Schwimmbecken – eigentlich nicht tief genug, um ein Geschoss einzubauen – zum begehbaren Untergeschoss: Eine Vertiefung über die gesamte Länge des Beckens ermöglicht einen Längskorridor an dem sich beidseitig Schränke und Stauflächen aufreihen. Der Boden über dem Schwimmbecken und die neuen Trennwände werden in Holz erstellt. Das Holz für die neuen Einbauten stammt zum Teil von der grossen Kastanie, die direkt neben dem Haus stand und altershalber gefällt werden musste. So wird zum Beispiel das ehemalige Schwimmbecken mit Brettern aus dem Stamm der Kastanie abgedeckt. Die Schlafräume und das Bad werden durch zwei neue Wände abgetrennt, deren prägnante Form sie wie frei stehende Paravents erscheinen lässt.
Bauherrschaft: privat
Jahr: 1. Rang Studienauftrag 2021, Ausführung 2022
Status: gebaut
Team: Johanna Bindas, Jakob Becker, Sven Richter, Julia Tobler
|
Umbau Erlenbach | 2020 | |
Sanierung Berghaus | 2020 | |
Der Entwurf des Berghauses in Lenzerheide verbindet die ländliche Bautradition mit einem freien Grundriss im Inneren: Auf einem steinernen Sockelgeschoss wurde das Obergeschoss in Blockbauwiese errichtet. Während im unteren Geschoss traditionelle Elemente wie kleine Fenster, die Bündnerstube mit Arventäfer oder der Specksteinofen zu finden sind, entsteht im Obergeschoss durch eine lichtdurchflutete zentrale Halle ein ganz anderer Raumeindruck. Das Haus wurde in Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege des Kantons Graubünden originalgetreu saniert und es wurde ein neues Bad eingebaut. Auch der Garten wurde in Anlehnung an traditionelle Bauerngärten neu angelegt.
Bauherrschaft: privat
Jahr: 2020
Status: gebaut
Team: Lucia Macri, Sven Richter, Julia Tobler
Zusammenarbeit: August + Margrith Künzel Landschaftsarchitekten, Anette Douglas Textiles AG
|
Berghaus | 2019 | |
Bauherrschaft: privat
Jahr: 2019
Status: Projektstudie
Team: Sven Richter, Julia Tobler
|
Postremise | 2019 | |
Das kleine Gebäude liegt sehr prominent in der Innenstadt Basels und wurde zu einem kleinen Gastrolokal umgebaut.
Der historische Kopfbau blieb erhalten und wurde durch einen Anbau in Holzbauweise ergänzt, der aus einem grosszügigen
Café im Erdgeschoss, Technik-, Lager- und Vorbereitungsräumen im Untergeschoss und einer neuen Dachterrasse besteht.
Bauherrschaft: Bürgergemeinde der Stadt Basel
Jahr: Wettbewerb 1. Rang 2019, Planung und Ausführung 2020 – 2022
Status: gebaut
Team: Mark Hofmann, Sven Richter, Julia Tobler
|
Neuer Lindenhof | 2018 | |
Sanierung und Ausbau des ‘Heims für Studentinnen, Lehrerinnen und weibliche Büroanestellte’ in Zürich von Lux Guyer
Bauherrschaft: Stiftung Studentisches Wohnen, Zürich
Jahr: 2018
Status: Machbarkeitsstudie
Team: Mark Hofmann, Sven Richter, Julia Tobler
|
Haus mit vier Wohnungen, Zug | 2018 | |
Bauherrschaft: privat
Jahr: 2018
Status: Machbarkeitsstudie
Team: Sven Richter, Julia Tobler
|
Villa Blumenstein | 2018 | |
Die wichtigsten Elemente des historischen Gartens wie die Terrassierung durch Natursteinmauern, die Treppen und die beiden symmetrisch angeordneten Gartenpavillons sind erhalten geblieben und stehen unter Denkmalschutz. Das neue Haus schafft mit seinen grossen Terrassen, der offenen Erschliessung, den markanten Tonnendächern und der dunkelgrün gestrichenen und teilweise bewachsenen Wellblechfassade einen sehr direkten Bezug zum Garten.
Bauherrschaft: privat
Jahr: Projekt, Baugesuch, gestalterische Planung 2018 – 2024
Status: laufend
Team: Johanna Bindas, Mark Hofmann, Julia Tobler, Sven Richter
|
Schulhaus Wasgenring | 2018 | |
Die beiden neuen Häuser bewegen sich im Spannungsfeld der Anforderungen an nachhaltiges Bauen, einer offenen und flexiblen Lernlandschaft und ihres denkmalgeschützten Kontexts. Die Neubauten beziehen sich mit ihrer Volumetrie, Ihrer Typologie, aber auch in der architektonischen Ausformulierung auf das Bestehende, ohne die direkte Analogie zu suchen. Das Aulagebäude ist ein Stützenbau in Massivbauweise und nutzt seine Speichermassen über eine Nachtauskühlung, die grossenteils manuell bedient wird. Die inneren Trennwände , Haustechnikinstallationen, Möbel und raumbildende Vorhänge sind als sekundäre Elemente konzipiert und lassen ein hohes Mass an Veränderung und Aneignung durch die Nutzenden zu.
Auftraggeber: Kanton Basel-Stadt
Jahr: Wettbewerb 1. Rang 2014, Planung und Realisierung 2018 – 2023
Status: gebaut
Team: Jakob Becker, Lucia Macri, Johanna Bindas, Mark Hofmann, Moritz Büchsel, Julia Tobler, Sven Richter
Zusammenarbeit: Anderegg Partner AG, Baumanagement, August und Margrith Künzel Landschaftsarchitekten, Dr. Lüchinger + Meyer Bauingenieure AG, Waldhauser + Hermann AG Haustechnik, Schmutz + Partner AG, Bakus Bauphysik
|
Stadtarchiv | 2016 | |
Industriehalle oder zeichenhaftes Haus, repräsentatives Gebäude oder introvertierter Lagerort für die Dokumente der Bieler Stadtgeschichte? Der Neubau für das Stadtarchiv und die Ambulanz der Region Biel ist alles gleichzeitig. Er ist Teil des Gevierts, dessen Bauten an die industrielle Vergangenheit des Ortes erinnern und er ist ein öffentliches Haus im Zentrum der Stadt, in unmittelbarer Nähe zur Esplanade.
Der zweigeschossige Sockelbau nimmt in Höhe und Ausdehnung direkt Bezug auf die angrenzenden Gebäude, der turmartige Aufbau erhebt sich zeichenhaft über die umliegenden Bauten. Die formal prägnante Fassade zur Gartenstrasse gibt dem Haus sein Gesicht zur Stadt und macht es – obschon in der zweiten Reihe stehend – von der Esplanade her sichtbar.
Bauherrschaft: Stadt Biel
Jahr: 2016
Status: Wettbewerb
Team: Sven Richter, Julia Tobler
|
M20 | 2015 | |
Das zweigeschossige Foyer des Neubaus für das Museum des 20. Jahrhunderts erweitert die Stadtlandschaft des Kulturforums ins Innere des Hauses, ist öffentlicher Begegnungsort mit vielfältigen Blickbeziehungen, bietet Platz für Events und Perfomances und verbindet das Stadtniveau mit den Ausstellungsräumen im Untergeschoss. Zusammen mit dem Mies-Bau bildet das neue Haus ein offenes System, das von unterschiedlichen Seiten betreten werden kann.
Direkt neben dem Foyer liegt der grosse Wechselausstellungssaal, der zum Platz hin geöffnet werden kann. Bildung und Vermittlung, Restauratorenateliers sind zwischen den Ausstellungsräumen angeordnet, was den Besuchern den Einblick in diese wichtigen, für das Publikum aber oft verborgenen Tätigkeiten des Museums ermöglicht. Die architektonische Prägung der Ausstellungsräume soll der Kunst den Vorrang lassen, ohne identitätslos zu sein: Rippendecken aus Beton geben den unterschiedlich grossen Hallen ihren offenen und flexiblen, fast industriellen Ausdruck.
Bauherrschaft: Stiftung Preussischer Kulturbesitz, Berlin
Jahr: 2015
Status: Wettbewerb
Team: Juri Schönenberger, Sven Richter, Julia Tobler
|
Berufsschule Rüti | 2015 | |
Bauherrschaft: Kanton Zürich
Jahr: 2015
Status: Wettbewerb
Team: Juri Schönenberger, Sven Richter
|
Obere Schiedhalde | 2014 | |
Der räumliche Reichtum und die sorgfältig proportionierten Zimmer des Hauses schaffen trotz der Ökonomie des Grundrisses eine hohe Wohnqualität. Viele Details und charakteristische Raumfiguren wurden mit Hilfe originaler Pläne und Fotografien rekonstruiert. Manchmal war es auch notwendig, neue Elemente zu erfinden, beispielsweise um genügend Stauraum im Bad zu schaffen. Das Freilegen und – wo notwendig – Rekonstruieren der ursprünglichen Farbigkeit und Materialität der Oberflächen erforderte eine minutiöse Forschungsarbeit und viel handwerkliches Wissen.
Bauherrschaft: privat
Jahr: Planung und Ausführung 2014
Status: gebaut
|
Mörsbergerstrasse | 2014 | |
Einbau einer Dachwohnung in Basel.
|
Strandbad Mythenquai | 2010 | |
Die Architektur des Kioskgebäudes – bestehend aus zwei Längshallen mit Satteldächern – ist geprägt durch die einfache Holzstruktur aus Stützen und Streben, die Blechdächer und die grossen Glasschiebetore. Im Gegensatz zur geometrischen, präzisen Architektur wirkt die Skulptur des Künstlers Linus Bill wie ein Haufen aus zufälligen Formen und Farben. So steht sie denn auch nicht auf festem Grund wie das Haus, sondern im Wasser. Sie ist im Original ein 30 cm hohes Keramikmodell, das vergrössert, aus Aluminium gegossen und lackiert wird. Das Paar aus Haus und Skulptur kommuniziert in zwei unterschiedlichen Sprachen: Die eine, die des Hauses, ist die Sprache der geometrischen und rationalen Linien und Formen. Die andere, die der Skulptur, ist die Sprache des von Hand gefertigten Objekts, bei dem auch die Zufälligkeit und das Flüchtige
mitspielen. Die spezifischen Eigenschaften der beiden Objekte werden durch die Konfrontation mit dem Anderen, dem Gegenteiligen, erst deutlich.
Bauherrschaft: Kanton Zürich
Jahr: 2010
Status: Wettbewerb
Team: Juri Schönenberger, Sven Richter, Julia Tobler
Zusammenarbeit: Linus Bill
|
Casa San Francesco | 2002 | |
Umbau eines Ferienhauses in Ranzo-S.Abbondio.
|